• Home
  • Reisen
  • Schottland

Tag 6 - Oban

2. Juni 2016 (Donnerstag)

Wetter: sonnig, 14°C: Früh geht der Wecker, denn um 9:15 Uhr müssen wir in Port Ellen an der Fähre sein. Ca. eine Stunde dauert die Fahrt dorthin und mit strahlend blauem Himmel verabschiedet sich Islay von uns. Auf der Fähre gönnen wir uns dann erstmal ein typisch schottisches Frühstück. Lecker! Heute wollen wir bis nach Oban fahren. Auf dem Weg dorthin knallt es auf einmal laut und ein Steinschlag lässt die Windschutzscheibe reißen. Mist! Knapp drei Stunden dauert es, bis wir vom WoMo-Vermieter grünes Licht bekommen und entspannt weiterfahren können – der Riss ist gottseidank auf der Beifahrerseite. Die Kommunikation war schwierig, nicht immer war das Netz unterwegs stabil genug für ein Telefonat. Wir tanken das erste Mal in Schottland (1,09£/l entspricht etwa 1,50€/l; zum Vergleich: in Deutschland kostet der Liter Diesel zeitgleich 1,09€!) und machen am Carnasserie-Castle eine kleine Pause und schauen uns die Ruine an.

Danach biegen wir ab auf die B840 und fahren entlang des Loch Awe ca. 20 Meilen auf einer Singletrack-Road in Richtung Kilchurn-Castle. Dort entscheiden wir, dass wir genug von Ruinen für heute haben und schauen uns lieber die in der Nähe gelegene St. Conan’s Kirk an. Ein guter Entschluss! Diese Kirche ist sehr aufwendig gestaltet (außen wie innen) und einen Besuch wert. Im Tearoom genießen wir Latte Macchiato, Cappuccino, Iced Ginger Cake und Schoko-Fudge-Shortbread, “Millionaire” genannt. Hmmmmm, köstlich!
An dieser Stelle ein großes Lob und vielen Dank an Stephan Goldmann, der uns mit seiner Webseite http://myhighlands.de viele tolle Anregungen gegeben hat. St. Conan's Kirk war einer seiner unbezahlbaren Tipps.

Gegen 18:30 Uhr erreichen wir den „Camping & Caravan Park Orban“. Morgens hatten wir dort angerufen und reserviert. Wir bekommen einen Platz mit herrlichem Blick am Hang zugewiesen, kochen, essen zu Abend und lassen den Tag gemütlich ausklingen. Ab jetzt können wir uns treiben lassen, haben eine Woche Zeit bis Edinburgh und können täglich frei entscheiden, wie weit wir fahren wollen. Irgendwie fühlen wir uns schon total entschleunigt. Ach ja: Das schöne Wetter bleibt uns immer noch treu, heute waren es 20°C und nur abends tauchen ein paar harmlose Wölkchen am Himmel auf. Wir können unser Glück kaum fassen.